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Bräter einbrennen

Kopf BräterBräter sind heutzutage in den verschiedensten Materialien erhältlich. Dabei wird gerne zu einem Gusseisenbräter gegriffen, da dieser mit vielfältigen, positiven Wirkungsweisen überzeugt. Bei einem solchen Bräter kann man sich zum Beispiel auf ein sehr schmackhaftes, goldbraunes Ergebnis freuen, dass mit einem wohlriechenden Aroma überzeugt. Sofern ein Bräter aus Gusseisen richtig eingebrannt und optimal verwendet wurde, bildet sich in ihm eine Patina, die wiederum dafür sorgt, dass der leckere Bratengeschmack zustande kommt und sich zudem auf natürliche Weise eine Antihaftbeschichtung bildet.

Bräter einbrennen: Warum?

Bräter einbrennenDamit der Bräter auf seinen Einsatz optimal vorbereitet wird und es zu herrlichen Geschmackserlebnisse kommen kann, ist es unabdingbar, dass gute Stück einzubrennen.

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Gusseisen bildet, wenn es mit einer Flüssigkeit in Berührung kommt, Rost. Hier genügt bereits der Kontakt mit Wasser, damit eine Korrosion einsetzt. Der Hintergrund dafür ist, dass die verwendete Flüssigkeit in die Poren des Bräters eindringt und ihn so rosten lässt. Wurde der Bräter jedoch eingebrannt und hat sich eine dementsprechende Patina gebildet, dann sind die Poren geschlossen, wodurch es der Flüssigkeit nicht mehr möglich ist, in das Material des Bräters einzudringen. Der Bräter kommt über das Einbrennen somit zu einer gewissen Schutzschicht.

Bräter einbrennen: Wie geht das?

Das Einbrennen eines Bräters aus Gusseisen ist nicht sehr schwer, sondern recht einfach. Idealerweise wird hierfür wie folgt vorgegangen:

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Reihenfolge Vorgehensweise
Erster Schritt:
  • Der Bräter sollte zu Beginn gründlich mithilfe von lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel gereinigt werden.
  • Auf diese Weise ist es möglich, etwaig vorhandene Rückstände, die sich noch von der Produktion auf dem Bräter befinden, zu entfernen.
Zweiter Schritt:
  • Der Bräter wird gründlich abgetrocknet.
Dritter Schritt:
  • Mithilfe von Küchenpapier wird der Gusseisenbräter mit hoch erhitzbarem Butterschmalz oder Öl gut eingerieben.
Vierter Schritt:
  • Anschließend folgt das Erhitzen des Bräters mitsamt Deckel im Backofen bei 200 Grad Celsius.
  • Achtung: Weist der Bräter keine Griffe aus Gusseisen, sondern aus Kunststoff auf, darf er keinesfalls in den Backofen gestellt werden. Das gilt auch dann, wenn an anderer Stelle Kunststoff vorhanden ist, beispielsweise als Deckelknauf. Der Kunststoff würde durch die hohen Temperaturen schmelzen.
  • Bei Vorhandensein von Kunststoff erfolgt das Einbrennen auf der Herdplatte.
Fünfter Schritt:
  • Ist der Rauchpunkt des Fettes erreicht, wird der Bräter aus dem Backofen oder von der Herdplatte genommen.
  • Danach lässt man ihn langsam, in aller Ruhe, abkühlen.
Sechster Schritt:
  • Jetzt ist es nur noch notwendig, denn Bräter gut mit heißem Wasser auszuwaschen.
  • Auf Spülmittel ist zu verzichten, da dieses die soeben hergestellte, gewünschte Patina angreift.
Siebter Schritt:
  • Der Bräter wird gut abgetrocknet und ist einsatzbereit!

Bräter einbrennen: die Vor- und Nachteile

  • lange Lebensdauer
  • es sind keine speziellen Mittel notwendig
  • Zubereitung der verschiedensten Speisen möglich
  • Einbrennen nimmt etwas Zeit in Anspruch
  • Bräter muss weiterhin nach jedem Gebrauch gepflegt werden

Was sonst beachten?

Damit man eine lange Zeit Freude an dem eingebrannten Bräter hat, müssen jedoch noch einige weitere Dinge beachtet werden. Dazu gehört beispielsweise dass der Bräter ab dem Zeitpunkt des Einbrennens niemals wieder mithilfe von Spülmittel gereinigt werden darf. Wie bereits oben erwähnt, löst sich sonst die Patina ab.

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Ist es eine Reinigung des Gusseisenbräters notwendig, dann darf diese erst dann erfolgen, wenn der Bräter kalt ist. Andernfalls droht eine hohe Verbrennungsgefahr. Aufgrund dessen ist es bei der Verwendung des Bräters unbedingt ratsam, dementsprechende Handschuhe zu tragen, die der Hitze gegenüber unempfindlich sind.

Sollten sich Reste von der Zubereitung der verschiedensten Lebensmittel beziehungsweise Speisen in dem Bräter befinden, dann ist es ohne Weiteres möglich, diese mithilfe von einer Bürste zu entfernen. Ist das nicht oder nur schwer machbar, dann bietet sich das Säubern mithilfe von lauwarmem Wasser an. Anschließend muss das Modell jedoch sofort gut mithilfe von einem sauberen Tuch abgetrocknet werden. Ist die Reinigung beendet, sollte der Bräter mit einer geringen Menge Speiseöl eingerieben werden.

Außerdem sollte der Bräter keinesfalls dazu dienen, um darin eine längere Zeit die verschiedensten Lebensmittel oder Speisen aufzubewahren. Wurde der Bräter wie oben beschrieben, richtig eingebrannt und auch weiterhin dementsprechend gepflegt, kann man sich in der Regel über viele Jahre hinweg an dem Bräter erfreuen.

Tipp: Ein Bräter aus Gusseisen möchte zwar gepflegt werden, doch die Anschaffung lohnt sich, da es mit seiner Hilfe möglich ist, immer wieder die schmackhaftesten Speisen auf den Tisch zu „zaubern“. Von Fleisch- über Fisch bis hin zu Gemüsegerichten ist hiermit sehr vieles möglich.

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