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Verschiedene Garmethoden im Überblick

Kela BräterWie etwas schmeckt, hängt entscheidend von der Art der Zubereitung ab. In der Küche kommen sehr unterschiedliche Garmethoden zum Einsatz. Die Auswahl der Garmethoden ist von der Art des Gerichts und den Grundzutaten abhängig. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle die verschiedenen Garmethoden vor, zeigen Ihnen, welches Equipment Sie brauchen und worauf Sie bei den einzelnen Zubereitungen achten müssen.

Verschiedene Garmethoden ausprobieren

Verschiedene Garmethoden im ÜberblickNatürlich möchten Sie als Hobbykoch, dass Ihnen das Essen gelingt und es Freunden und Familie schmeckt. Vielleicht sind genau deswegen auch viele Hobbyköche ganz einfach verunsichert, wenn es darum geht eine neue Garmethode auszuprobieren. Immerhin ist in diesem Fall oft ein wenig Unsicherheit dabei, da man nicht weiß, ob das Ergebnis zum Schluss auch wirklich überzeugt.

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Die Garmethode beeinflusst ganz unterschiedliche Eigenschaften eines Gerichts:

  • Farbe
  • Geschmack
  • Aroma
  • Konsistenz

Weiterhin nimmt die Garmethode immer Einfluss darauf, wie schnell ein Gericht zubereitet ist und wie kompliziert die Zubereitung letzten Endes war. Viele Gerichte lassen sich übrigens mit unterschiedlichen Garmethoden zubereiten, sodass Sie bei der Zubereitungszeit zum Beispiel variabel sind. Doch ohne die vielen verschiedenen Garmethoden wäre es in der Küche langweilig, denn so würde sich aus einer Kartoffel, die in der deutschen Küche immerhin eine Grundzutat ist, nicht neben der Salzkartoffel beispielsweise eine Bratkartoffel oder Pommes frites zubereiten lassen.

Im Wesentlichen werden die Garmethoden in zwei Gruppen aufgeteilt. So gibt es zum einen die feuchten und zum anderen die trockenen Garmethoden. Beide Varianten kommen für unterschiedliche Gerichte infrage.

Überblick über die feuchten Garmethoden

Wie sich anhand der Bezeichnung bereits vermuten lässt, kommt bei den feuchten Garmethoden immer in irgendeiner Art und Weise Wasser zum Einsatz. Durch die Verwendung von Wasser wird vor allem dafür Sorge getragen, dass die Lebensmittel konstant bei einer Temperatur von 100 Grad Celsius garen. Wenn Sie pochieren, sinken die Temperatur sogar auf 95 Grad Celsius.

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Die folgende Tabelle fasst für Sie die gängigen feuchten Methoden zusammen und zeigt ihre Besonderheiten:

Methoden Hinweise
Kochen und Sieden Das Kochen ist ein Klassiker in der Küche. Diese Garmethode findet bei Kartoffeln und Nudeln ebenso Anwendung wie bei festem Gemüse. Wichtig ist: Die Lebensmittel müssen hier immer mit Flüssigkeit bedeckt sein.

TIPP: Gerade Gemüse sollten Sie nicht zu oft kochen, da sonst viele Vitamine und Mineralstoffe verloren gehen.

Pochieren Das Pochieren ist dem Kochen sehr ähnlich. Es bietet nur eine Besonderheit: Das Wasser kocht hier nicht, es wird also mit geringerer Temperatur gegart. Sie gehen also wie folgt vor. Zunächst bringen Sie Wasser und Brühe zum Kochen. Danach ziehen Sie den Topf vom Herd, legen die Lebensmittel hinein und geben einen Deckel darauf. Lassen Sie den Topf nun wenigstens 10 Minuten stehen. Danach stellen Sie das Ganze wieder auf den Herd, schalten diese aber nur auf Stufe 1.
Blanchieren Gerade wenn Gemüse auch nach der Zubereitung noch lecker saftig und knackig aussehen soll, ist das Blanchieren das Mittel der Wahl. Beim Blanchieren kommt es auf Schnelligkeit an, denn Sie tauchen Ihr Gemüse nur für maximal 30 Sekunden in siedendes Wasser. Dadurch können die Enzyme ausgeschaltet werden und der Alterungsprozess wird gestoppt. Es gibt verschiedene Lebensmittel, bei denen das Blanchieren besonders gern angewendet wird.
Dünsten Dünsten ist eine gesunde Garmethode mit geringem Nährstoffverlust. Zum Dünsten verwenden Sie einen Tontopf bzw. Tonbräter oder einen flachen Topf mit Deckel. Sie geben Flüssigkeit und ein bisschen Fett hinein. Auf letzteres können Sie auch ganz verzichten.
Dämpfen Das Dämpfen ist eine der schonendsten Garmethoden, die es überhaupt gibt. Die Lebensmittel werden hier nicht im Wasser, sondern lediglich im Dampf gegart, wodurch viele Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben.

Eine besondere feuchte Garmethode ist das Sous-vide-Garen: Hier wird mit einer besonders niedrigen Temperatur gearbeitet. Damit Fleisch und Co gar und saftig sind, werden diese in einem Gemüse- und Kunststoffbeutel gegeben. Die Gartemperatur beträgt 50 bis maximal 85 Grad Celsius.

Übersicht über trockene Garmethoden

Neben den feuchten gibt es die sogenannten trockenen Garmethoden. Bei den trockenen Garmethoden wird mit Fetten und Ölen gearbeitet. Auf Wasser wird verzichtet. Für viele trockene Gartmethoden eignen sich Bräter-Modelle:

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Vor- und Nachteile von trockenen Gartmethoden

  • für sämtliche Fleischarten geeignet
  • bringt die richtige Größe für größere Mengen mit
  • ideal zum Schmoren
  • Fleisch kann gemeinsam mit dem Gemüse angebraten werden
  • sehr robust
  • große Qualitätsunterschiede
  • nicht für Kurzgebratenes geeignet

TIPP: Gerade beim trockenen Garen kommt es auf das richtige Werkzeug an. Eisenpfannen kommen beispielsweise ohne Beschichtung aus und sind besonders robust.

Beim trockenen Garen werden folgende Garmethoden unterschieden:

  • Frittieren: Ob Kartoffeln oder Fleisch – das Frittieren hat eine lange Tradition und verpasst den Lebensmitteln einen Teigmantel, der sie angenehm kross macht. Wichtig ist beim Frittieren die richtige Temperatur des Öls.
  • Backen: Kuchen und Gebäck werden prinzipiell gebacken. Hier wird mit sehr hohen Temperaturen gearbeitet. In der Regel bewegt sich die Backtemperatur zwischen 100 und 250 Grad Celsius. Die modernen Backöfen versprechen unterschiedliche Backtechniken mit Umluft und Ober-/Unterhitze.
  • Grillen: Wenn es noch heißer sein soll, wird gegrillt. Hier werden Temperaturen zwischen 250 und 300 Grad Celsius erreicht. Fleisch und Gemüse kommen beim Grillen direkt auf den Rost.
  • Schmoren: Beim Schmoren wird das Gargut erst angebraten. Danach wird es in ein bisschen Flüssigkeit gedünstet, bevor es schließlich in den Bräter gegeben und im Backofen geschmort wird. Meistens kommt hier auch Wein zum Ablöschen zum Einsatz. Geschmort wird immer bei niedriger Temperatur zwischen 160 und 200 Grad Celsius.
  • Sautieren: Sautieren oder auch Kurzbraten erfolgt in einer klassischen Pfanne oder im Wok. Es wird immer Fett eingesetzt, damit die Lebensmittel schön braun werden. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 120 und 200 Grad Celsius. Beim Sautieren herrschen mit bis zu 240 Grad Celsius höhere Temperaturen.
  • Langzeitbraten: Das Langzeitbraten setzt Temperaturen zwischen 140 und 250 Grad Celsius ein. Das Besondere ist, dass alle Lebensmittel erst scharf angebraten werden. Das Langzeitbraten hat sich in den letzten Jahren zum Beispiel bei der Zubereitung von Geflügel bewährt.
  • Niedrigtemperaturgaren: Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, können Sie sich für das Niedrigtemperaturgaren entscheiden. Hier wird mit Temperaturen von weniger als 100 Grad Celsius gearbeitet. Wichtig ist eine Ofentemperatur von 80 Grad Celsius, die im Idealfall auch über längere Zeit eingehalten wird. Bei Fleisch sollte übrigens immer ein Bratenthermometer benutzt werden, um die Kerntemperatur zu prüfen.

Bei den trockenen Garmethoden muss berücksichtigt werden, dass nicht jede Vorgehensweise für jedes Fleisch geeignet ist. Es gibt hier durchaus auch Fleischsorten oder Fleischstücke, die sich beispielsweise nicht zum Schmoren oder Sautieren eignen.

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